Anthropogene Landschaften

Das Kollektiv A/L/P/W taucht ein in die Frage des Anthropozäns. Der Begriff «Anthropozän» bezeichnet das Zeitalter, in dem der Mensch die Erde und ihre Systeme stark beeinflusst. Ein kleiner, 24 Meter tiefer See in Ontario, Kanada versucht, die menschliche Verantwortung für den Klimawandel zu klären. Wir können uns nicht einigen. Klar ist, dass die Beziehung zwischen uns Menschen und der Natur komplex und oft ungleich ist. Die Stimme der Natur wird, obwohl sie manchmal schreit, nicht gehört. Und doch erleben wir alle Momente der Harmonie mit ihr. In «Anthropogene Landschaften» erschaffen A/L/P/W mit Tanz, Klang- und Videokunst einen Raum, der einlädt, innezuhalten und die Beziehung zur Welt und damit auch zu uns selbst zu erkunden.

Eintritt: CHF 25 | CHF 15 (Mini) | CHF 35 (Soli) | CHF 45 (4-Tages-Pass)

Beginn: 20:30 Uhr, Im Anschluss an die Vorstellung am Freitag, 18. Oktober findet ein Publikumsgespräch mit dem Produktionsteam statt.

Tanz: Anik Auer, Sheila Lindauer, Vanessa Wüst, Musik: Benjamin Pogonatos, Choreografie: Sandy Albrecht, Szenografie: Noemi Hunkeler, Kostüme: Franca Manz, Video: Kevin Graber, Dramaturgie: Clara Gil, Fotos: Claude Hofer, Mirjam Steffen, Produktionspartner*Innen: Kollektiv leerraum Offen, Südpol Luzern

Mit Unterstützung von: Selektive Förderung Kanton Luzern, Stadt Luzern/FUKA-Fonds, LuzernPlus, Strebi Stiftung und Migros-Kulturprozent, Lawil Gerüste

 

Residenz & Sharing im Südpol (LU) im Mai 2024 Fotos: Mirjam Steffen

Residenz & Sharing im Südpol (LU) 27.02.-01.03.2023 Fotos: Claude Hofer

KOLLEKTIV A/L/P/W

Sind vier Kunstschaffende aus den Bereichen Tanz und Klangkunst, welche bereits seit mehreren Jahren in verschiedenen Formationen in Luzern aber auch in anderen Kantonen tätig sind. Als gleichberechtigte Mitglieder des Kollektivs A/L/P/W arbeiten die vier mit Methoden der Improvisation, lassen Klang und Bewegung aufeinanderprallen, aneinander reiben, sich begegnen. Anik Auer (Tanz) Sheila Lindauer (Tanz) Benjamin Pogonatos (Musik) Vanessa Wüst (Tanz)

Research Anthropogene Landschaften

A/L/P/W möchte aus Zuschauer*innen Beobachter*innen machen und das Verhältnis von Mensch und Natur hinterfragen. Sie befassen sich mit dem scheinbar zufälligen in der Natur und wie sich dieser „Zufall“ als dramaturgische Grundlage auf eine Performance übertragen lässt. Die vier Kunstschaffenden aus den Bereichen Tanz und Klangkunst reizt es, mit den dramaturgischen Gewohnheiten des (Menschen-)Publikums zu brechen. Ihre Performance möchte denn auch eher dem Beobachten eines Naturereignisses nahekommen. Was, wann, warum passiert, soll sich dem Publikum nicht wirklich erschliessen und dennoch in den Bann ziehen.

 

Momentum

Bild: Ruth Auf der Maur

Bild: Ruth Auf der Maur